Freitag, 19. März 2010

Aufmerksamkeit (Sehen, hören und verstehen)

Egal in welchen Soziokulturellen Bereichen ich mich bewege (Familie, Wirtschaft, Kirche, Gesellschaft …) es geht doch immer wieder um das eine. Wir müssen aufhören auf das gestern gelernte zu beharren, sondern wieder neu auf dem gestern gelernten aufsetzen und weiterzulernen. Geht das? Was gehört dazu? Können wir alles verfügbare, lernbare erlernen? Nein! Die Menge und Komplexität des zu Verfügung stehenden Lernmaterials ist geradewegs erschlagend und nicht zu bewältigen.

Es geht jedoch darum sich zu konzentrieren auf die aktuell und lokal für unseren Kontext relevanten Themen. Zu lernen was es genau in diesem Moment braucht.

Was bedeutet das konkret für unser zusammen kommen mit Menschen?
  1. Die Gestaltung unserer Projektpläne auf der Arbeit?  
  2. Die Entwicklung unserer Sonntags-Gottesdienste?
  3. Die Erziehung unserer Kinder?
  4. Den Streit mit deinen Nachbarn?
  5. ...
=>>>>>>   Aufmerksamkeit!  <<<<<<<=

Wieder hinhören wenn uns die Leute etwas erzählen? Erzählen sie überhaupt noch? Mit welchem Ziel? Wollen sie euch von etwas beeindrucken? Euch etwas verkaufen? Etwas verbal produzieren von dem sie praktisch nicht überzeugt sind? Welche Geschichte erzählen sie euch wirklich?

Es geht nicht mehr länger nur um die „Mechanik“ sich etwas Zeit zunehmen und zu erzählen, den Dialog … sondern viel mehr um die Dynamik die dann zum tragen kommt wenn du anfängst hinzuhören und dein gegenüber anfängt dein ganzheitliches Interesse an ihm wahrzunehmen. Die Atmosphäre sich öffnet und neues entstehen kann. Es geht also darum, wieder jeden Tag neu mit den „gewöhnlichen“ Menschen und Problemen des Lebens:
  • Zu sehen was man noch nie gesehen hat
  • Zu hören was man noch nie gehört hat oder
  • Eine Aufgabe, Verantwortung einzugehen welche man noch nie übernommen hat
Damit es uns nicht so geht wie ihm, und wir an den wesentlichen Dingen des Lebens vorbei gehen oder gar andauernd hinfallen.


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