Samstag, 27. März 2010

Ora et labora

Wie oft sind unsere Entscheidungen und Handlungsweisen von unseren Vorstellungen bestimmt? Was macht unsere Vorstellungen aus?
Kommend von der Psychologie und Pädagogik sind es doch vor allem unsere Erfahrungen und Prägungen. Wie schaff ich es jedoch das diese Erfahrungen und Prägungen mir in dem jetzt und heute helfen die richtigen Entscheidungen zu treffen ohne das sie mich genau in diesen „meinen Prägungen“ festlegen und bestimmen?

Wir sehr lassen wir es also zu das unser individuelles Erleben und unsere Erfahrungen unserer spetziellen Historie unsere akuten Entscheidungen und somit unsere Zukunft bestimmen?

Ich denke das unsere akuten Entscheidungen und Handlungsweisen immer mehr bestimmt sein müssen von einer gelassenen Aufmerksamkeit. Es geht also darum in der akuten Situation aufmerksam zu sein auf das was gerade wirklich geschieht. Sich ein stückweit loszulösen von unseren Vorstellungen und Erwartungen von unserem erlernten und sich ganz auf die akute Situation einzulassen diese "richtig" für sich zu interpretieren und dann relevante und entsprechende Entscheidungen zu treffen.

In allem körperlichen und geistigen Erleben scheint mir gerade an dieser Stelle der „geistliche“ Moment eine entscheidende Rolle zu spielen. Wie geht das? Nicht umsonst heißt es Ora et labora. Wir müssen also auch an dieser Stelle lernen immer wieder Gott selbst in unsere Entscheidungen "einfließen" zu lassen. Ich würde sagen genau das ist die "Aufgabenbeschreibung" des Heiligen Geistes, right?


Ich denke gerade in der heutigen Zeit (Wirtschaftskrise, Erziehungs-Themen, Scheidungen, Nachbarschafts streitigkeiten u.s.w.) sollte es uns immer mehr darum gehen auch durch Gebet zu den richtigen Entscheidungen und Handlungen zukommen. So oft sind wir doch beschränkt und gefangen in unsererm eigenem Erleben und unserer eigenen Historie. Der Heilige Geist selbst ist gekommen um uns freizusetzen von allen "gebundenheiten"

2.Kor.3,6 Der Geist ist Freiheit und macht frei

Joh.16,13+14 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden. Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.

Joh.14,26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe.

Joh.15,26 Wenn aber der Beistand kommen wird, welchen ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen

Apg.10,19+20 Er lenkt die Schritte der Gläubigen

Jes.11,2-3 der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rats und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HERRN


Dabei darf das geistliche Erleben in keinem Fall eine Ersatzhandlung werden, „nur“ weil wir vielleicht nicht willens oder fähig sind, die Probleme und Entscheidungen ergebnisorientiert und zielführend anzugehen. Auch hier geht es also darum nicht in ein extrem zu verfallen … es gibt nicht das einzig wahre vorgehen … wir müssen den Menschen eben auch hier „ganzheitlich“ Körper-Geist-Seele verstehen und lernen den gesamten Kontext wahrzunehmen und mit einzubeziehen.

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